Tiffany

Meine Geschichte handelt von meinem Bruder, Joshua

 

Diese Abhandlung fand vom 1. Oktober 2017 bis zum 9. April 2019 statt.

 

Die Diagnose

Im Alter von 36 Jahren hatte es bei meinem Bruder mit Rà¼ckenschmerzen begonnen. Er hatte eine Vorgeschichte mit Nierensteinen und vermutete, dass es sich um einen weiteren Schub davon handelte. Die Zeit verging und die Schmerzen hielten an und wurden zeitweise unertrà¤glich. Am Ende wurde eine Biopsie seiner Bauchspeicheldrà¼se durchgefà¼hrt, und es hieàŸ, man habe keine gute Probe entnehmen kà¶nnen. Er musste schlieàŸlich in die Notaufnahme, weil die Schmerzen immer stà¤rker wurden. Es wurde eine CT durchgefà¼hrt und ein Termin bei einem Gastroenterologen an der University of Michigan fà¼r den 14. Februar 2018 vereinbart. Josh ging an diesem Tag zur Arbeit und hatte frà¼h Feierabend fà¼r seinen Termin. Meine Eltern und ich trafen Joshua im medizinischen Zentrum. Wir waren alle angespannt und hatten ein ungutes Gefà¼hl bei diesem Termin, aber wir versuchten, positiv zu bleiben. Der Arzt, den er hatte, kam etwa eine Stunde zu spà¤t. Er kam ins Zimmer und begrà¼àŸte uns. Er brachte es auf den Punkt und teilte uns mit, dass Joshua Bauchspeicheldrà¼senkrebs im vierten Stadium hatte. Der Krebs hatte Metastasen in seiner Leber gebildet. Joshua sagte: „Ok“, und der Arzt sagte: „Nein… das ist nicht ok“. Uns allen standen die Trà¤nen in den Augen, als Joshua versuchte, fà¼r uns stark zu bleiben, nachdem er diese Diagnose gehà¶rt hatte. Mein Vater stellte die schwierige Frage: „Wie lautet seine Prognose? Der Arzt sagte 10 Monate. Er sagte, dass er auàŸer Palliativmedizin nichts fà¼r ihn tun kà¶nne.

 

Dies ist meine Geschichte

Danach gingen wir alle zurà¼ck zu Joshuas Haus und besprachen, wie es weitergehen sollte. In dieser Nacht wandte er sich an Cancer Treatment Centers of America, um eine zweite Meinung zu den Behandlungsmà¶glichkeiten einzuholen. Sie gaben ihm innerhalb von 10 Tagen einen Termin in ihrem Zentrum in der Nà¤he von Chicago. Mein Vater brachte ihn immer wieder zur Behandlung in das Zentrum und wir versuchten alle, die Hoffnung nicht aufzugeben. Wà¤hrend der Behandlung waren seine Tumore etwas geschrumpft. Das schien vielversprechend. Leider litt Joshua auch an Mukoviszidose, was zusà¤tzliche Probleme mit seiner Gesundheit und seiner Fà¤higkeit, die Chemotherapie zu vertragen, mit sich brachte. Er beschloss schlieàŸlich, sich in einem à¶rtlichen Krankenhaus in Lansing, Michigan, onkologisch behandeln zu lassen. Im Laufe der Zeit ging Joshua immer wieder im Krankenhaus ein und aus. Er fà¼hrte die Chemotherapie so durch, wie sein Kà¶rper sie vertrug. Er hat eine Menge Gewicht an seinem ohnehin schon dà¼nnen Kà¶rper verloren. Er bekam Gelbsucht. Sein Appetit wurde immer schwà¤cher. Die Schmerzmittel, die er eingenommen hatte, wirkten nicht mehr. Er wurde von Tag zu Tag schwà¤cher. Am 1. April 2019 teilte er meiner Familie und mir mit, dass er nicht mehr kann und mehr Hilfe braucht, um seine Schmerzen zu bewà¤ltigen. Er beschloss, ins Hospiz zu gehen. Am nà¤chsten Tag wurde ein Hospizdienst im Haus unserer Familie eingerichtet, wo Joshua bleiben wollte. Er war noch ein paar Tage wach. War aber nachts total durcheinander. Wà¤hrend dieser Zeit wichen wir nicht von seiner Seite. Er hat nicht mehr gegessen und getrunken. Sein Atem wurde unruhig. Am 9. April 2019 kommunizierte er kaum noch mit uns. Er starrte an die Decke. Wir bemerkten, dass sich seine Atmung verà¤ndert hatte… seine Haut schien auf dem Rà¼cken geprellt und seine Nà¤gel waren blà¤ulich… wir gaben ihm alle 5-10 Minuten Schmerzmittel, um seine Schmerzen zu kontrollieren. Um 18:20 Uhr verstarb mein Bruder im Alter von 37 Jahren im Kreise seiner Lieben.

Seit dem Tod von Joshua ist auch mein Vater am 11. Januar 2021 verstorben. Schuld daran war, dass er es nicht verkraftete, ohne seinen Sohn zu sein. Er hatte keinen Willen mehr zu kà¤mpfen. Ruhet in Frieden alle beide.

Ich liebe und vermisse euch.

 

Der Einfluss der Zeit

Das Leben ist so kurz. Nachdem ich innerhalb von 2,5 Jahren 2 geliebte Menschen in meiner unmittelbaren Familie verloren habe, ist mir klar geworden, wie kostbar das Leben wirklich ist. Ich versuche, das Beste aus meinem Leben zu machen, denn meine verstorbenen Angehà¶rigen wà¼rden gerne noch hier sein und ihr Leben genieàŸen.