Wissenschaft und Bildung

Die World Pancreatic Cancer Coalition engagiert sich kontinuierlich für die Weiterbildung ihrer Mitglieder. Mit dem Schwerpunkt auf Früherkennung, Behandlung und Patientenversorgung treffen wir uns persönlich, führen Netzwerkveranstaltungen durch und veranstalten virtuelle Webinare, um die neuesten Informationen über Bauchspeicheldrüsenkrebs auszutauschen.

Sehen Sie sich hier unsere früheren Webinare zu Wissenschaft und Bildung an.

Welttag des Bauchspeicheldrüsenkrebses

Jedes Jahr im November, im Monat der Sensibilisierung für Bauchspeicheldrüsenkrebs, kommen wir am Welttag des Bauchspeicheldrüsenkrebses zusammen, um weltweit die Aufmerksamkeit auf den Bauchspeicheldrüsenkrebs zu lenken und auf die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung, Finanzierung und Forschung hinzuweisen. Wenn wir gemeinsam gegen diese tödliche Krankheit vorgehen, können wir eine bessere Zukunft für Menschen schaffen, die auf der ganzen Welt gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs kämpfen.

Weltbauchspeicheldrüsenkrebs-Tag ist der 21. November 2024

Global Cancers Coalition Network

Der WPCC ist erfreut, Teil des Global Cancer Coalition Network (GCCN) zu sein, das im Anschluss an COVID-19 gegründet wurde. Das GCCN ist ein Zusammenschluss von neun globalen Krebskoalitionen und -allianzen, die 750 Patientenorganisationen vertreten, die sich für 14 Millionen Krebspatienten in aller Welt einsetzen.

Im Dezember 2020 arbeiteten sechs GCCN-Mitglieder (darunter das WPCC) an einer Umfrage zur Untersuchung der Auswirkungen von COVID-19 auf die weltweite Krebsgemeinschaft.

Die Ergebnisse der Umfrage wurden im Februar 2021 im REPORT COVID-19 des GCCN veröffentlicht : AUSWIRKUNGEN AUF KREBSPATIENTENORGANISATIONEN WELTWEIT IM JAHR 2020.

Diese Arbeit aktualisiert und erweitert Erkenntnisse aus einer Umfrage unter Krebspatientenorganisationen weltweit, die erstmals im Juni 2020 durchgeführt wurde.

Der GCCN-Bericht wurde am Weltkrebstag in einer Live-Online-Veranstaltung vorgestellt. Sie können die Aufzeichnung auf Vimeo HIER ansehen.

WPCC Schlüsselbotschaften

Die World Pancreatic Cancer Coalition (WPCC) hat die folgenden evidenzbasierten öffentlichen Erklärungen erstellt, um die Art und Weise, wie die Mitglieder der WPCC Informationen über die Krankheit, Unterstützung, Behandlung und mehr weitergeben, einheitlich zu gestalten. Jede Aussage wird durch die neuesten Leitlinien und/oder veröffentlichten Forschungsergebnisse gestützt, auf die im Folgenden verwiesen wird.

Kernaussage: Die Welt-Bauchspeicheldrüsenkrebs-Koalition empfiehlt nachdrücklich, dass jeder, bei dem Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert wurde, die Möglichkeit nutzen sollte, an einer klinischen Studie teilzunehmen, wenn die Gelegenheit dazu besteht.

Beleg dafür: Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, die an klinischer Forschung teilnehmen, haben bessere Behandlungsergebnisse. Klinische Studien können die Forschung voranbringen und die Behandlungsmöglichkeiten verbessern.

Kernaussage: Die Welt-Bauchspeicheldrüsenkrebs-Koalition empfiehlt, dass alle Patienten, ihre Angehörigen und Betreuer darüber informiert werden, wo und von wem sie Unterstützung erhalten können.

Beleg dafür: Die Unterstützung von Bauchspeicheldrüsenkrebs-Patienten verbessert die Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden, doch die Patienten berichten immer wieder von einem hohen unbefriedigten Bedarf an unterstützender Betreuung und Information.

Kernaussage: Die Welt-Bauchspeicheldrüsenkrebs-Koalition empfiehlt, dass Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs in allen Phasen der Behandlung auf die Behandlung ihrer Symptome und die unterstützende Pflege achten sollten, einschließlich Diät und Ernährung sowie psychische Gesundheit.

Beweise: Der Zugang zu medizinischem Fachpersonal, das sich auf das Symptommanagement und die unterstützende Pflege konzentriert, verbessert die Ergebnisse und ist entscheidend für die Lebensqualität.

Kernaussage: Die Welt-Bauchspeicheldrüsenkrebs-Koalition empfiehlt eine stärkere Sensibilisierung für die Familienanamnese und den Zugang zu genetischer Beratung, um das individuelle Risiko einzuschätzen, sowie zu Tests für diejenigen, die dafür in Frage kommen.

Beleg dafür: Menschen mit zwei oder mehr Verwandten ersten Grades, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sind, einem Verwandten ersten Grades, der vor dem 50. Lebensjahr an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, oder einem vererbten genetischen Syndrom, das mit Bauchspeicheldrüsenkrebs assoziiert ist, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.

Kernaussage: Patienten, die mit angepassten Therapien behandelt werden, die durch Biomarker- oder Gentests ausgewählt wurden, können länger leben. In den Leitlinien wird empfohlen, alle Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose einem Gentest auf vererbte Mutationen zu unterziehen und ihr Tumorgewebe auf Biomarker untersuchen zu lassen, es sei denn, der Arzt rät davon ab. Die Patienten sollten beide Tests mit ihrem Behandlungsteam besprechen.

Beweise: Patienten, die eine auf ihre Biologie abgestimmte Behandlung erhalten, leben länger

Kernaussage: Die World Pancreatic Cancer Coalition empfiehlt eine stärkere Sensibilisierung für Bauchspeicheldrüsenkrebs und die folgenden Symptome, die bei den Betroffenen auftreten können:

  • Ungeklärter Gewichtsverlust
  • Gelbe Haut oder Augen
  • Veränderungen im Stuhlgang
  • Neu auftretender Diabetes
  • Verdauungsprobleme
  • Appetitlosigkeit
  • Stimmungsschwankungen

Beleg dafür: Bauchspeicheldrüsenkrebs verursacht im Frühstadium oft keine Anzeichen oder Symptome, und die Symptome können vage sein

Kernaussage: Die World Pancreatic Cancer Coalition empfiehlt eine stärkere Sensibilisierung für die folgenden Bauchspeicheldrüsenkrebsrisiken:

  • Vererbte genetische Mutationen
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Familiengeschichte
  • Familienanamnese anderer Krebsarten
  • Diabetes
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronisch und erblich bedingt)
  • Rauchen
  • Fettleibigkeit
  • Rasse (Ethnizität)
  • Alter
  • Diät

Beleg dafür: In Forschungsstudien wurden die oben genannten Risikofaktoren ermittelt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, dass jemand an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt.

      • Epidemiologie des Bauchspeicheldrüsenkrebses: Verständnis der Rolle von Lebensstil und ererbten Risikofaktoren

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34002083/